Promovierte

Hier finden Sie Portraits von Promovierten, die ihre Dissertation an der HSG mit einem Lateinamerikaschwerpunkt verfasst haben.

ASHRAF MONTOYA ZEGARRA
Ashraf arbeitet seit 2015 an der HSG an ihrer Dissertation in Management. Sie erforscht die in ländlichen Gebieten verwendeten IT-Systeme. Sie analysiert gegenwärtig die Wertschöpfungskette des Kakaos in Peru. Ihre Doktorarbeit wird durch Prof. Dr. Yvette Sánchez (CLS-HSG) und Prof. Dr. John Schouten (ICI-HSG) betreut. Ihren Masterabschluss hat Ashraf an der „Grenoble École de Management“ in Business Digital erhalten. Ebenso hält sie einen Masterabschluss der FGV, São Paulo, Brasilien, in Projektmanagement. Sie hat bereits für mehrere Unternehmen als e-marketing-Beraterin und in verschiedenen französischen Unternehmen als e-Projekt-Managerin gearbeitet, wo sie den Einzelhandelsbereich geleitet hat.
ashraf.montoyazegarrastudent.unisg.ch

 

LETÍCIA VARGAS
Letícia Vargas es candidata a doctora en organizaciones y cultura por la Universidad de St. Gallen, tiene un máster en Administración Pública por la Fundação João Pinheiro de Brasil y es licenciada en Relaciones Internacionales por la Pontíficia Universidade Católica de Minas Gerais, también en Brasil. Letícia trabajó durante cinco años para las agencias de desarrollo económico del gobierno de Minas Gerais, con la atracción de inversiones extranjeras directas al estado, la promoción de asociaciones comerciales con otros países, el apoyo a los ecosistemas de innovación y emprendimiento, y las relaciones públicas e intergubernamentales. Actualmente, sus intereses de investigación se centran en las finanzas sostenibles, el emprendimiento social y la inversión de impacto. Empezó el doctorado en 2017 con un estudio sobre el nuevo campo de la inversión de impacto en Brasil desde una perspectiva institucional.
leticia.vargasbentounisg.ch

 

OMID ALIZADEH AFROUZI
Omid Alizadeh Afrouzi ist Doktorand am Centro Latinoamericano-Suizo der Universität St. Gallen (CLS-HSG). Unter dem Titel “Humanitäre Überzeugung gegen Fremdenfeindlichkeit - venezolanische Migranten in Kolumbien“ befasst sich seine Doktorarbeit mit der venezolanischen Migration nach Kolumbien und den kommunikativen Interventionen humanitärer Organisationen zum Abbau einwanderungsfeindlicher Vorurteile in der Aufnahmegesellschaft. Derzeit konzentriert sich sein Forschungsinteresse auf humanitäre Kommunikation, persuasive Kommunikation, Intergruppenbeziehungen, Social-Media-Studien und Diskursstudien. Er hat einen Bachelor-Abschluss in spanischer Sprachübersetzung und Literatur und einen Master-Abschluss in Lateinamerikastudien. Er ist ein erfahrener Nachrichtenredakteur, Reporter und Produzent mit einem Jahrzehnt Berufserfahrung. Zurzeit ist er Stipendiat eines Exzellenzstipendiums der Schweizer Regierung (ESKAS).
omid.alizadehafrouzistudent.unisg.ch

 

ELIDA VILLALBA VARGAS EBERT
Elida Villalba Vargas Ebert absolviert das Doktorierendenprogramm in "Organisation und Kultur" der Universität St.Gallen. Ihre Doktorarbeit trägt den Titel "Ein wegweisendes Gemeindemodell: Wassermanagement in Paraguay zwischen Menschenrechten und Gemeinwohlorientierung". Ihre Forschungsarbeit stützt sich auf die theoretischen Ansätze des juristischen Postpositivismus, der die Perspektive der internationalen Menschenrechtsgesetzgebung untermauert, und auf neoinstitutionelle Theorien, die Wasser als ein gemeinsames Gut betrachten. Außerdem hat sie einen Masterabschluss in Rechtswissenschaften der Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM), eine Spezialisierung in Menschenrechten der Universidad de Castilla-La Mancha (UCLM) und der Nationalen Menschenrechtskommission von Mexiko sowie eine Spezialisierung in öffentlichem Auftragswesen der Universidad de Castilla-La Mancha (UCLM). Sie wurde von der Universidad Nacional de Asunción (UNA) als Anwältin zugelassen.  Sie verfügt über umfangreiche Erfahrung als internationale Rechtsberaterin und hat in Ländern wie Paraguay, Mexiko, Ecuador und der Schweiz gearbeitet. Ihre Interessengebiete sind: Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene (WASH), substanzielle Demokratie, Gender, lokale Regierungsführung, Beteiligung der Bevölkerung.
elida.villalbavargasstudent.unisg.ch

 

JASON GARCÍA PORTILLA
Jason absolviert das Doktoratsprogramm Organisation und Kultur (DOK) der Universität St.Gallen als Exzellenzstipendiat des Bundes (SBFI). Er erwarb einen M.A. in Politik und Klimawandel an der University of Sussex (Grossbritannien, 2012) und einen M.A. in Politikwissenschaft (2007) an der Universidad de los Andes (Kolumbien). Jason García Portilla war als lokaler Koordinator für Umweltfragen sowie als Berater auf dem Gebiet des Klimawandels bei den Vereinten Nationen, im Rahmen des Programms für Entwicklung – PNUD – in Kolumbien tätig. Für die kolumbianische Regierung koordinierte Herr García Portilla das Programm für Klimawandel im Nationalen System für Katastrophenvorsorge und -behandlung sowie für die Anpassung an den Klimawandel im nationalen Departement für Umwelt. Er war ebenfalls Prüfer des fünften Berichts AR5 im Zwischenstaatlichen Expertengremium für Klimawandel, dem IPCC, sowie Mitglied verschiedener multilateraler Treffen, so etwa der offiziellen Verhandlungsdelegationen für Kolumbien beim Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) und bei der weltweiten Plattform zur Katastrophenvorsorge.
 Forschungsinteressen: Beziehungen zwischen der Ethik Menschlicher Entwicklung und staatlichen Institutionen in Kolumbien und in Lateinamerika.
*1981 Kolumbien
jason.garciastudent.unisg.ch

 

ANNATINA AERNE
Annatina interessiert sich für den Zusammenhang zwischen zeitgenössischer bildender Kunst und Politik im Kontext von Kolumbien. Ihr Disssertationsprojekt untersucht mittels einer Netzwerkanalyse, wie die Kooperationen zwischen Kunstorganisationen die Schaffung einer Öffentlichkeit in Bogotá ermöglichen. Insbesondere betrachtet das Projekt die nationalen sowie die internationalen Mechanismen, die zu solchen Kooperationen und damit zur Schaffung einer Öffentlichkeit beitragen.
Vor ihrem Doktorat hat Annatina einen Master in International Relations and Governance an der Universität St.Gallen (Schweiz) abgeschlosssen, sowie einen Master in Law and Diplomacy an der Fletcher School of Law and Diplomacy, Tufts University, Massachusetts, US. Sie hat als Praktikantin bei Swiss Re in Zürich im Bereich Political Risk gearbeitet, beim Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) in Bern im Bereich Exportrisikoversicherungen und  bei economiesuisse, dem Schweizerischen Wirtschaftsdachverband in Brüssel.
annatina.aerneunisg.ch

 

MICAELA DÍAZ ROSAENZ
M.A. in Soziologie an der Universidad de Buenos Aires sowie M.A. in Public Policy und Entwicklungsmanagement an der Universidad Nacional de San Martín (Argentinien). Derzeit promoviert sie im Rahmen des Doktoratsprogramms «Organisation und Kultur» (DOK) der Universität St.Gallen als Exzellenzstipendiatin des Bundes (SBFI).
Frau Díaz Rosaenz hat in verschiedenen Forschungsprojekten mitgearbeitet, so etwa am United Nations International Research and Training Institute for the Advancement of Women, an den Universitäten de Avellaneda und San Martín sowie an der Universidad de Buenos Aires. Zurzeit ist sie Tutorin des Fachgebiets «Staatsbürgerschaft und Ungleichheit» des virtuellen postgradualen Studiengangs in Menschlicher Entwicklung an der Facultad Latinoamericana de Ciencias Sociales (FLACSO, Argentinien).
In ihrem Dissertationsprojekt widmet sich Frau Díaz Rosaenz den Bezügen zwischen Konsumkultur und sozialer Eingliederung, wobei sie eine Problematisierung der zeitgenössischen Konzepte und Vorstellungen von Bürgerschaft in Argentinien vornimmt. Das Hauptanliegen ist es, den Stellenwert des Konsums zu untersuchen, nicht nur als Kernelement des 2003 in Kraft getretenen wirtschaftlichen und politischen Modells, sondern auch in seiner symbolischen Dimension, soziale Bürgerreche zu konstituieren.
*1983 Buenos Aires
micaela.diazrosaenzstudent.unisg.ch

 

CAROLINA CONTRERAS ARIAS
Carolina absolviert das Doktorierendenprogramm in «Organisation und Kultur» der Universität St.Gallen. Ländliche Entwicklung, Geschlechterdynamiken und ökonomische Lebensmittelproduktion in ländlichen Regionen stehen im Mittelpunkt ihrer Forschungsarbeit. Die Doktorandin versteht die Organisationsentwicklung in kollektiven Handlungsinitiativen als transkulturellen Prozess, bei welchem der Eingriff verschiedener Akteure auf der Micro- und Makroebene sowohl den Bildungsprozess wie auch die Ausrichtung der Organisation mitprägt. Frau Contreras Forschungsziel ist es, die Bildung und Entwicklung dieser Organisationen sowie deren Auswirkungen auf der Mikroebene (private Haushalte) zu verstehen. Carolina Contreras studierte Agrarökonomik an der Universität Hohenheim (Deutschland). Ihre Masterarbeit schrieb sie im Kontext eines Forschungsprojekts am CIAT (Centro Internacional de Agricultura Tropical) in Cali, Kolumbien. In ihr analysierte sie die Wertschöpfungskette und die sozialen Netzwerke unter Schweinezüchtern in Kolumbien. Für ihre Promotionsarbeit wird sie von Prof. Ph.D Corinne A.Pernet und von PD Dr. Stephan Rist betreut.
*1985 Mexico
carolina.contrerasunisg.ch

 

JONNA COHEN
Jonna bearbeitet die Forschungsfrage, wie Latinos mehr Einfluss und Eigenständigkeit über Lebensmittel/Essen erlangen. Gleichzeitig untersucht sie die Beziehung zwischen kollektivem Gedächtnis und Handeln in ihrer diskursiven Darstellung, sowohl im Hinblick auf die Lebensmittel, als auch in der Selbstreflexion der Latinos. Die Forschungsarbeit verortet sich ebenso im Spannungsfeld des Diskurses über food justice, also über die Gerechtigkeit der Nahrungsverteilung und soziologischen, Rassen-, Feminismus-, Transkulturalitäts- und Subalternitätsstudien. Frau Cohen will einen kritischen Blick auf die Alternative Food-Bewegung, insbesondere auf good food werfen und herausfinden, ob und wie sich Latinos als Teil dieser Bewegung erfahren. Methodisch und theoretisch wählt Frau Cohen einen narrativen Ansatz: Sie untersucht Metaerzählungen von Einzelnen und von Kollektiven. Mit ihrer partizipativ ausgerichteten Forschung hofft die Autorin zu einer Sozialgeschichte für und mit den Menschen beizutragen, in der die Befragten zu Mitforschenden werden.
*1982 Colorado
jonna.cohenunisg.ch

 

JUAN FERNANDO PALACIO ROLDÁN
Juan Fernando absolviert das Doktorierendenprogramm in Organisation und Kultur der Universität St.Gallen. Seine Dissertation mit dem Titel Latin America in the WTO. The role of Brazil, Colombia and Mexico in the World Trade Organization and its transcultural aspects. Moving to a post-Hofstedian approach erforscht den Stellenwert von Stereotypen in Prozessen der Entscheidungsfindung bezüglich Lateinamerikanischer Staaten innerhalb der Genfer Institutionen.
Juan Fernando studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität EAFIT von Medellín (Kolumbien) mit einem Stipendium von ANDI-EAFIT und studierte anschliessend im Postgraduiertenprogamm. Er war auch als Lehrbeauftragter für Internationales Wirtschaftliches Umfeld, Europäische Integration und Geopolitik im Grund- und Aufbaustudium der Universitäten EAFIT und Antioquía tätig.
 Er hat Diskussionspapiere und Zeitschriftenartikel über die Geschichte des Wirtschaftsdenkens, Geopolitik, Wirtschaft und Literatur und Makroökonomische Analyse verfasst. Daneben war er Koordinator der Zeitschriften Ecos de Economía und Forum Doctoral an der Universität EAFIT sowie Junior Berater und Direktionsassistent für Unternehmen in der Realwirtschaft.
*1983 Kolumbien
juan.palacioroldanstudent.unisg.ch

 

FABIAN FRANÇOIS MÜLLER
Fabian wagt sich mit seinem Dissertationsprojekt «Trampas sociales. Un estudio del problema de la desconfianza en las transacciones económicas en Argentina» an ein sensibles Thema heran: das Misstrauen im wirtschaftspolitischen Umfeld Argentiniens. Die Argentinier trauen ihrer Landeswährung ebenso wenig wie vielfältigen Determinanten des Vertrauens: Organisationen, Wahrnehmung von Sicherheit, Status und Misstrauen, Korruption, Demokratie, Wachstum, Verletzlichkeit und Risiko sind Begriffe, die den vergleichenden Ansatz der geplanten Studie illustrieren. Herr Müller arbeitete nach seinem Tessiner Studium der Unternehmenskommunikation als Wissenschaftlicher Assistent an der Fachhochschule Nordwestschweiz. Während seines Studiums verbrachte er sein Austauschsemester im Jahr 2000 in Argentinien und reist in seiner gegenwärtigen Funktion als Wealth Manager Southern Latin America für die UBS mehrmals jährlich in den Cono Sur.
*1977 Thun BE
fabian.mueller2student.unisg.ch
fabian-francois.muellerubs.com

 

MARIANA DE OLIVEIRA LEITE DE CASTRO
Mariana ist eine in Brasilien und Deutschland ausgebildete Anwältin. Sie erwarb ihr Masters in Internationalem Wirtschaftsrecht an der Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg (Deutschland) im Jahre 2006. Zur Zeit ist Mariana Doktorierende und wissenschaftliche Assistentin an der Universität St.Gallen (Schweiz), am Lemann-Lehrstuhl für Internationales Wirtschaftsrecht und Law & Economics. Mariana hat breite Erfahrung in den Bereichen Bankenwesen und Finanzmarktregulierung, da sie vom 2006 bis 2015 als Anwältin für Linklaters LLP in Deutschland und Brasilien arbeitete. Mit einer Ausbildung bei den Vereinten Nationen hat sie in Projekten zur sozialen Entwicklung mitgewirkt, die in Partnerschaft mit der Privatwirtschaft durchgeführt wurden, Lawyers Without Borders und B Lab / Sistema B mit eingeschlossen. Marianas akademischer Hintergrund liegt im Gebiet des Völkerrechts, und sie verfügt über praktische Erfahrung in Finanzmärkten. Ihr Dissertationsprojekt stellt die Kombination von beiden Gebieten in den Mittelpunkt, indem sie die Frage behandelt: wie kann Langfristigkeit in den Kapitalmärkten sichergestellt werden.
mariana.castrounisg.ch

 

TERESA SCHOCH
Teresa Schoch schrieb ihre Dissertation unter der Leitung von Prof. Yvette Sánchez mit dem Titel «Nach der Hungersnot folgte die Fettleibigkeit».
Die WHO bezeichnet die steigende Zahl an Übergewichtigen als eines der grössten Probleme der öffentlichen Gesundheit der heutigen Zeit. Obwohl das Problem wie in Mexiko schon 1999 priorisiert wurde, steigen die Übergewichtszahlen unaufhaltsam weiter.
Das Ernährungssystem in seiner Gesamtheit ist sehr komplex. Frau Schoch zeigte an dem empirischen Beispiel von Mexiko, dass eine falsche Priorisierung in der Übergewichtsbekämpfung das Risiko, an einer chronischen Krankheit zu erkranken, sogar erhöhen kann. Sie wendete die rhetorische Figur der Metapher an, um das Übergewichtsproblem derart zu formulieren, dass es in seiner Gesamtheit erfasst wird. Die Komplexität und die Zusammenhänge des Ernährungssystems macht sie mit einem vereinfachenden ökonomischen Modell greifbar. Frau Schoch zeigt schlussendlich, wie Lösungsansätze mit Hilfe dieses Modells auf Ihre Ganzheitlichkeit überprüft werden können, und sie schlägt einen kulturell spezifischen Lösungsansatz vor.
*1985 Salzburg
teresa.schochunisg.ch

 

CHRISTIAN OPITZ
Christian Opitz, Dipl.-Kfm., promovierte im Rahmen des Doktoratsprogramms Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt International Business über die Bedeutung Brasiliens für die deutsche Exportwirtschaft.
Nicht zuletzt seit der Vergabe der Fussball-Weltmeisterschaft 2014 sowie der Olympischen Spiele 2016 an Brasilien rückt das Land immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit. In der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise zeigte sich die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas insbesondere im Vergleich zu den Industrieländern als relativ robust, weshalb die Bedeutung des brasilianischen Marktes für deutsche Unternehmen deutlich zugenommen hat. Die Dissertation untersucht ausgewählte Branchen in Brasilien mit Geschäftspotenzial für die deutsche Exportindustrie, zum Beispiel den Medizintechnikmarkt. Im Rahmen seiner Forschungsarbeit besuchte Herr Opitz bereits das „Doing Business in Brazil“-Programm unserer Partneruniversität Fundação Getulio Vargas in São Paulo. Weitere Forschungsaufenthalte sind für das Jahr 2011 vorgesehen.
Nach seinem Abitur absolvierte Herr Opitz eine kaufmännische Ausbildung für Nachwuchsführungskräfte bei der Siemens AG und zeitgleich ein Bachelorstudium an der Fachhochschule Ingolstadt. Sein darauf folgendes Diplomstudium der Betriebswirtschaftslehre mit der Studienoption „Interkulturelle Qualifikation“ an der Universität Mannheim mit einem Austauschsemester an der Universität St.Gallen schloss er mit einer Diplomarbeit beim ehemaligen Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Hans-Olaf Henkel, über die BRIC-Staaten ab. Vor dem Start seiner Dissertation war Christian Opitz bei einer Unternehmensberatung in München tätig.
*1981 Wolfratshausen, Deutschland
christian.opitzstudent.unisg.ch

 

RACHEL BROOKS-AMES LACHENMEIER
Rachel promoviert im DOK-Programm der HSG.
In den letzten Jahren wurden von verschiedenen multinationalen Betrieben Programme im Bereich der sozialen Verantwortung initiiert. Eine wichtige Frage in der wissenschaftlichen Gemeinschaft ist deshalb heute, wie man den Einfluss von solchen Geschäftsmodellen auf die Triple Bottom Line (Gesellschaft, Umwelt, Wirtschaft) effektiv messen kann. Die Arbeit von Brooks-Ames Lachenmeier konzentriert sich auf die Bereitstellung von qualitativen Messtechniken von Creating Shared Value (CSV) in landwirtschaftlichen Gemeinschaften in Lateinamerika, konkret in Ecuador, Costa Rica und Kolumbien. Im speziellen untersucht sie die Wichtigkeit der Verwendung von lokalem Wissen bei der Erarbeitung von Messsystemen. Dabei kombiniert sie das auf Produzenten fokussierte Modell der Agroecology mit anthropologischen Forschungsmodellen.
Brooks-Ames Lachenmeier wuchs in Austin, Texas, auf. Sie erhielt 2007 ihren Bachelor Abschluss in Lateinamerikanischen Studien am Smith College Massachusetts und den Master im gleichen Fach an der New York University 2011. Im Rahmen ihrer Masterarbeit mit dem Titel «Development Efforts in Panama’s Darien Province: The Economy of Aid in Arimae», lebte sie 2010 in einem indigenen Dorf in der ländlichen Region Darien von Panama. Im Winter 2010/2011 leitete sie eine Fair Trade Kaffeeernte in Costa Rica bevor sie nach St.Gallen zog.
Henning ist Doktorand an der Universität St. Gallen im PhD-Programm «International Business». In seiner Doktorarbeit beschäftigt er sich mit den globalen Fusionen und Übernahmen (Mergers & Acquisitions) von lateinamerikanischen Konzernen. Besonderes Augenmerk gilt den strategischen, organisationalen und interkulturellen Aspekten. Zum einen wird der Zusammenhang der Transaktionen mit der Unternehmenspolitik der jeweiligen Firmen untersucht. So sollen Einblicke gewonnen werden, wie und zu welchem Zweck südamerikanische Konzerne Fusionen und Übernahmen für ihr internationales Wachstum nutzen. Zum anderen soll der Transfer von kritischen Ressourcen im Zuge dieser Akquisitionen erläutert werden, um weitere Hinweise auf die strategischen Effekte der Transaktionen zu erhalten. Abschließend werden die Post-Merger-Integration der übernommenen Firmen und die interkulturellen Herausforderungen dieser Prozesse besonders beleuchtet.
*1984 Kashima, Japan
rachel.brooks.amesunisg.ch

 

ROCÍO ROBINSON
Rocío promoviert über «Swiss Corporate Social Innovation: Generating Sustainable Community-Based Development and Value-Creation in Latin America». Ihre Arbeit konzentriert sich auf Soziale Unternehmensverantwortung (Corporate Social Responsibility, CSR), Unternehmensführung, Nachhaltigkeit, Basis der Pyramide und soziale Innovation in Lateinamerika. Sie untersucht insbesondere die Auswirkungen der in Brasilien und Kolumbien angewandten CSR-Praktiken schweizerischer multinationaler Konzerne auf die Stakeholder Communities sowie den durch diese Unternehmen erreichten greifbaren Mehrwert. Zudem zeigt sie auf, inwiefern diese von der westlichen Kultur geprägten CSR-Strategien in Lateinamerika effektiv sind und inwiefern solche neuen Initiativen auch neue Praktiken und Ansatzpunkte sowie einheimische Lösungen und lokale Innovationen erfordern. Zu diesem Zweck werden die sozialen Beiträge für die Beurteilung der Initiativen zur sozialen Entwicklung von drei der grössten schweizerischen multinationalen Unternehmen und der dadurch für die Gesellschaft erschaffenen Werte genauestens untersucht. Frau Robinson absolvierte ihren Bachelor am Smith College, Massachusetts, USA in Politikwissenschaft mit Sprachen (Französisch und Spanisch) im Nebenfach und studierte Internationale Beziehungen am Institut de Hautes Études Internationales et du Développement in Genf. An der London School of Economics schloss sie einen Master in Vergleichender Politikwissenschaft ab mit einer Arbeit über die Verwaltung volatiler Rohstoffe in Chile und Venezuela. Zusätzlich hat sie in New York in unterschiedlichen mit Lateinamerika und Schwellenmärkten verbundenen Bereichen gearbeitet; sie hat spanische und französische Sprache und Literatur an einer High School unterrichtet und, bevor sie in Zürich bei der UBS ihre Stelle antrat, war sie in Sierra Leone für eine NGO tätig. Die Dissertation wird durch Holcim unterstützt.
rocio.robinsonstudent.unisg.ch

 

NADJA EICHIN
Nadja Eichin, M.A. HSG in Internationalen Beziehungen und Governance, promovierte bei Prof. Dr. Yvette Sánchez und Prof. Dr. Corinne A. Pernet über die «Perspektiven einer neuen Sicherheitskultur im Rahmen der Konfliktforschung rund um die Latinos in den USA. Hierbei befasste sie sich vor dem Hintergrund der steigenden - nicht nur zahlenmässigen - Bedeutung der Latinos in den USA mit der US-amerikanisch-mexikanischen Grenzregion und der Sicherheitskultur in dieser. Sowohl staatliche als auch zivilgesellschaftliche und private Akteure spielen in diesem Zusammenhang eine Rolle, ebenso wie verschieden Aspekte des Begriffs der Sicherheit (internationale, nationale, gesellschaftliche, menschliche). Dabei geht es auch aufgrund der Geschichte und der ehemaligen Zugehörigkeit dieser Region zu Mexiko um Themen der Interkulturalität und Hybridität, aber auch um Grenzen und Mauern. Einwanderung, insbesondere die undokumentierte, ist ein kontroverses und bedeutsames Thema in der öffentlichen und politischen Diskussion, die auch menschenrechtliche Dimensionen annimmt. Die Auseinandersetzung mit der Thematik beinhaltet auch eine Beschäftigung mit relevanten fiktionalen Werken im Hinblick auf die Konflikte in der Grenzregion.
*1982
nadja.eichingmx.de

 

MARÍA DEL PILAR RAMÍREZ GRÖBLI
María del Pilar Ramírez Gröbli promovierte über «Biofuel production conflicts and displacement in Latin America. Socio-political and artistic impact». Sie untersuchte die politische und künstlerische Verarbeitung von Konflikten rund um die Produktion von Biotreibstoffen, die daraus resultierende Wasserknappheit und die Vertreibung von lokalen Bevölkerungsgruppen aus dem Anbaugebiet extensiver Monokulturen. Nach ihrem Lizentiat in Spanischer und Englischer Literatur und Sprachwissenschaft und einem Master in Internationalen Beziehungen in ihrer Heimat Kolumbien, realisierte sie 2007 an der Universität Zürich einen weiteren Studienabschluss mit der Fächerkombination Spanisch, Politik- und Religionswissenschaft. Sie ist seit 2008 als Spanischlehrerin an der Kantonsschule Hottingen tätig. Anfangs 2009 absolvierte sie ausserdem ein Praktikum am Center for Security Studies der ETH. Seit Januar 2010 arbeitet sie als Assistentin für Frau Prof.Dr. Yvette Sánchez und ab HS2010 auch als Sprachdozentin an der HSG.
*1973 Kolumbien
pilar.ramirezgroebliunisg.ch

 

ANGÉLICA ROTONDARO
Angélica Rotondaro war Doktorandin im DOK-Programm der HSG. Titel ihrer Dissertation «Cultural relativism in Fair Trade -an exploratory study on trade relationships between small producers in Brazil and their market interfaces in Switzerland».
Seit Juni 2010 vertritt sie die Universität St.Gallen im Hub Office in São Paulo. Daneben ist sie als Beraterin auf dem Gebiet der nachhaltigen Unternehmen tätig. Ihre Forschungsfelder umfassen Programme zur Implementierung und Evaluation lokaler Basisentwicklung, Wertketten, Vermarktung und Positionierung von ethischen Produkten, Markenverwaltung von Umweltunternehmen sowie ein nachhaltiges Baugewerbe.
Während der letzten 18 Jahre arbeitete sie in Brasilien, Argentinien, Chile und der Schweiz in den Bereichen Marketing und Kommunikation für Unternehmen wie Holcim, Bechtel, ABB und Kodak.
*1970 São Paulo
angelica.rotondarounisg.ch

 

CHRISTOPH BIRKHOLZ
Christoph ist Mitgründer und Geschäftsführer des Impact Hub Zürich – Teil eines Netzwerks von über 60 Innovation-Labs weltweit. Nach Berufserfahrung bei BP, AT Kearney und RWE Innogy Ventures schloss er sein Masterstudium im Bereich Unternehmertum an der Universität Witten/Herdecke ab. Anschliessend begann Christoph Birkholz – neben der eigenen Unternehmensgründung – seinen PhD über Impact Investing am Institut für Wirtschaft und Ökologie der Universität St.Gallen. Gemeinsam mit seinem Korreferent, Prof. Filipe Santos (INSEAD), erforscht er den entstehenden Impact Investing Sektor theoretisch und empirisch. Christoph Birkholz hat in Mexico, Kolumbien, Indien und Australien geforscht und gearbeitet. Er ist Global Shaper des World Economic Forums, Gewinner des ISC St.Gallen Wings of Excellence Awards, sowie Jury-Mitglied für den Claus J. Jacobs Best Practice Award.
*1983 Deutschland
christoph.birkholzunisg.ch

 

ERNST VON KIMAKOWITZ
Ernst von Kimakowitz hat eine innovative, bedeutende Dissertation zum Thema «Ethical Reflections on Backward Linkages between Transnational Corporations and Domestic Small and Medium Enterprises in Developing Countries: An Explorative Case Example from Brazil» vorgelegt. Darin wird die Wechselbeziehung zwischen Transnationalen Unternehmungen und lokalen Kleinunternehmungen in Entwicklungsländern untersucht. Die Dissertation gelangt zu teilweise unerwarteten Einsichten in die Funktionsweise dieses Netzwerks sowie bezüglich der Gestaltung von intermediären Institutionen. Der Autor ist als freier Berater u.a. bei der UNCTAD – United Nations Conference on Trade and Development tätig. Referenten der Dissertation sind die Professoren Peter Ulrich und Markus Schwaninger. Promotion und Drucklegung erfolgten im Februar 2010. Herrn Kimakowitz wurde am Dies academicus 2010 für seine Dissertation der Preis des Lateinamerikafonds an der HSG verliehen.
*1971 Mainz, Deutschland
evkimakowitzhumanetwork.org

 

DORIAN OCCHIUZZI
Dorian Occhiuzzi war von 2005 bis 2010 Assistentin bei Prof. Dr. Yvette Sánchez im Fachbereich für Spanische Sprache und Literatur an der Universität St.Gallen. Sie verfasste in dieser Zeit ihre Dissertation «Tijuana - zona kitsch en la frontera entre México y Estados Unidos».
Abstract: Seit Néstor García Canclini in seinem 1989 erschienen Werk Culturas Híbridas Tijuana im äussersten Nordwesten Mexikos als eines der grössten Laboratorien der Postmoderne bezeichnet hat, an dem die innovativsten Reflexionen und Auseinandersetzungen über Deterritorialisierung und Reterritorialisierung stattfinden, ist vieles über diese Grenzstadt geschrieben worden. Sie wurde als hybrider Ort oder transnationale Metropole bezeichnet und hat als Veranschaulichung der von Deleuze und Guattari erarbeiteten Rhizom-Metapher sowie der Theorien über die Grenze gedient. Diese im Zusammenhang mit Tijuana auftretenden Phänomene finden oft ihren Ausdruck in Kitschmotiven, die äusserst zahlreich in Erscheinung treten. Die vorliegende Arbeit zeigt diese verschiedenen Äusserungen von Kitsch und ihre Funktionen auf. Dadurch lassen sich die gängigen, einem «Tijuana-Mythos» entsprungenen Klischees teilweise bestätigen, müssen jedoch in mancher Hinsicht korrigiert werden. Die Tatsache, dass der vorhandene Kitsch ein komplexeres Entfaltungspotenzial in sich birgt als normalerweise angenommen, ermöglicht es ein differenzierteres, die bereits geltenden und anerkannten Überlegungen ergänzendes Bild von Tijuana zu vermitteln.
*1969 Liestal BL
dorian.obluewin.ch

 

CHRISTIAN A. VOUSVOURAS
Christian Vousvouras untersuchte, im Rahmen des Programms «Ph.D. in International Business», die Auswirkung verschiedener Governance-Regimes auf die Leistung der  Wasserversorgungsunternehmen in Entwicklungsländern. Er erweiterte in seiner Arbeit die Definition von Leistung um zwei spezifische Kriterien: Skalierbarkeit und Reproduzierbarkeit.
Ein Grossteil der Literatur hat die Tatsache übersehen, dass in Entwicklungsländern Governancemechanismen rund um eine Alternativquelle der Wasserversorgung bestehen: Es gibt tausende kleiner Versorgungsnetzwerke, die oft effizienter arbeiten als Grossunternehmen und die kleine Gruppen von Haushalten in unterversorgten Gegenden beliefern. Herr Vousvouras unterzieht die Governance der städtischen Wasserversorgung einer neuen Analyse, und dies aus einer weiteren Perspektive. Er bedient sich dabei mit einigen Anpassungen Marc Huftys «Governance Analytical Frameworks» .
Herr Vousvouras hat sein MA in «International Affairs» an der Universität St.Gallen erlangt. Seine Masterarbeit über Vermarktung sanitärer Anlagen unter Perus sogenannten "Bottom of the Pyramid" wurde mit dem Preis des Fonds für Lateinamerikastudien 2009 ausgezeichnet. Er arbeitet als Berater für sanitäre Anlagen sowie in Fragen der Wasserversorgung für gemeinnützige und gewinnorientierte Kunden.
*1983 Zürich
christianaristoteles.vousvourasstudent.unisg.ch

 

ROLF RAUSCHENBACH, DR. RER. PUBL.
Die Forschungskommission der Universität St.Gallen und der Schweizerische Nationalfonds ermöglichen Rolf Rauschenbach an der Universidade de São Paulo, einen zweijährigen Forschungsaufenthalt als Post-Doc (2009-2011). Rolf Rauschenbach ist dem Departamento de Ciência Política angegliedert, wo er direktdemokratische Verfahren in einer vergleichenden Perspektive beforscht. Zudem ist er in der Lehre tätig, in seiner Vorlesung führt er in das politische Denken von Jürgen Habermas ein. Er hat an der Universität St.Gallen studiert und wurde mit der Dissertation «Mit direktdemokratischen Verfahren zu postkonventionellen politischen Kulturen. Theoretische Überlegungen anhand von Jürgen Habermas und Lawrence Kohlberg» mit höchster Auszeichnung promoviert. Zusätzlich hat er an der Université de Louvain, New York University, Institut des Études politiques de Paris und an der Universität Basel studiert. Zwischen Studium und Doktorat war er mehrere Jahre in der Privatwirtschaft engagiert. Rolf Rauschenbach ist in Basel geboren und aufgewachsen. Er hält sich seit 1997 regelmässig in Brasilien auf und spricht sehr gut Portugiesisch.
rolfrauschenbach.ch

 

WORLD NETWORK OF YOUNG LEADERS AND ENTREPRENEURS
Leitung des «World Network of Young Leaders and Entrepreneurs» (WNYLE) durch den HSG-Doktoranden Victor Pérez Centeno in Genf.
Im Januar 2006 wurde das «World Network of Young Leaders and Entrepreneurs» in Genf mit dem Ziel gegründet, Institutionen und Regierungen mit technischer Unterstützung und Ausbildungsprogrammen im ührungs- und Unternehmenstechnologiebereich zur Seite zu stehen. Zur Zeit trägt die grosse Anzahl an Überlebensunternehmern" ein Minimum zum Wirtschaftswachstum ihrer entsprechenden Länder bei, da sie monatlich Löhne von ca. 300 Dollar pro Monat in Lateinamerika, von rund 150 Dollar in Osteuropa und von 100 Dollar in Afrika verdienen. WNYLE hat seine eigene Methodologie entwickelt und patentieren lassen, welche die Ausbildung von Unternehmenstechnologen fördern soll, um ein höheres Einkommensniveau zu erreichen.
WNYLE besteht aus einem Führungsausschuss, der sich aus erstrangigen Berufsleuten aus fünfzehn Ländern, hundert Vertretungen weltweit und einem Rat von herausragenden Führungskräften zusammensetzt: Michael Spence (Nobelpreisträger für Wirtschaft 2001 und ehemaliger Dekan der Business-School an der Stanford Universität), Sam Pitroda und Burt Rutan.
 Ausserdem organisiert das WNYLE einmal jährlich einen Kongress und ein Ausbildungsprogramm, das jungen Unternehmern auf der ganzen Welt offen steht. Weitere Informationen über die Kooperationsprogramme des WNYLE finden Sie auf der Website oder per Mail victor.perezwnyle.org

 

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