Jornada Latinoamericana 2022

10.06.2022

Am 10. Juni bildete die Jornada Latinoamericana die finale Synthese von 11 bilateralen "Jornadas", die in den letzten Jahren mit einem multidisziplinären Ansatz durchgeführt wurden und sich mit lateinamerikanischen Ländern und spezifischen Themen befassten: Argentinien, Brasilien, Kolumbien, Chile, Costa Rica, Dominikanische Republik, Ecuador, Paraguay, Peru, Uruguay und Venezuela standen jeweils im Zentrum.

Die politische, wirtschaftliche, geschäftliche und kulturelle Dimension dieser "Jornadas" war beeindruckend. Professorin Yvette Sánchez ist für die Organisation dieser Konferenzen mit ihrem Team an der Universität St.Gallen herzlich zu danken.
Die Jornada Latinoamericana bot einer grossen Anzahl von Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Ansichten zu einem Thema in einem fünfminütigen Pitch vorzustellen und anschliessend mit einer Moderatorin oder einem Moderator zu diskutieren (Agenda und Panleists im Anhang). Einige Referierende wie auch einige Teilnehmende nahmen online teil. Zwei musikalische Darbietungen kubanischer Künstler trugen zu einer hervorragenden Atmosphäre bei. Die Konferenz umfasste fünf Panels.

Panel 1:  Lateinamerikanische Botschaften in der Schweiz
Die BotschafterInnen Argentiniens, Chiles, Ecuadors und Mexikos in der Schweiz und in Liechtenstein nahmen an diesem Panel teil. Die argentinisch-schweizerische Freundschaft ist etwas ganz Besonderes und basiert auf einer starken Schweizer Migration (1820-1930; 45'000 Personen). Argentinien teilt die Ansichten der Schweiz, die Bundespräsident Ignazio Cassis am 9. Juni anlässlich der Wahl der Schweiz zum nicht-ständigen Mitglied des UN-Sicherheitsrats (UNSC) für 2023-24 zum Ausdruck brachte: Er erklärte, dass Multilateralismus für den Schutz unerlässlich sei.

Auch Ecuador wird in den kommenden zwei Jahren im UNO-Sicherheitsrat vertreten sein. 80% der lokalen Bevölkerung sind gegen Covid-19 geimpft, die digitale Transformation ist im Gange, und die Schweiz ist der siebtgrösste ausländische Investor und steht auch im Tourismussektor auf Rang 7. Die bilaterale Zusammenarbeit könnte weiter gestärkt werden.

Chile und die Schweiz verbindet eine langjährige Freundschaft. Mexiko erkennt die entscheidende Rolle der Schweiz auf internationaler Ebene an; beide Länder haben den politischen und wirtschaftlichen Dialog aufgenommen. Grosse Schweizer Unternehmen zeigen Expansionspläne.  
Die Podiumsdiskussion befasste sich mit folgenden Fragen: Wie können die Beziehungen zwischen diesen Ländern und der Schweiz gestärkt und Brücken gebaut werden?
Folgende Punkte wurden hervorgehoben:

a)     Forschung und wissenschaftliche Zusammenarbeit: Brasilien mit der Organisation swissnex (2014, Rio de Janeiro und São Paulo), welche die Schweiz, Brasilien und die Welt in den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation verbindet, und Mexiko sind führend. Mexiko wäre an einem Teilchenbeschleuniger interessiert und unterstrich das Interesse an einem Austausch von Faculty und Studierenden.
b)     Nachhaltigkeit: Die Botschaften sollten ihren Ländern Schweizer Knowhow in Bezug auf CO2, neue Energien und saubere Technologien übermitteln. Bei den erneuerbaren Energien gibt es Komplementaritäten zwischen der Schweiz und Lateinamerika. Unternehmen spielen bei der Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle.
c)     Freihandelsabkommen EFTA-Mercosur: Die Verhandlungen wurden im August 2019 abgeschlossen. Bei der Überarbeitung der Texte tauchten einige Fragen für Schweizer Agrarprodukte auf. Es muss eine Lösung gefunden werden. Die zentrale Frage ist, wie es weitergeht. Es gibt Chancen für die Schweiz und Perspektiven für eine Integration und reibungslose Beziehungen. Das Abkommen enthält ein umfassendes Kapitel zur Nachhaltigkeit. Die Situation des EU-Mercosur-Abkommens ist aufgrund der von mehreren EU-Parlamenten geäusserten Bedenken im Zusammenhang mit dem Schutz des Amazonas-Regenwaldes durch Brasilien komplex. 
d)     Neuausrichtung der internationalen Wirtschaftsbeziehungen: Die Bestrebungen Russlands in Bezug auf die Ukraine und Chinas in Bezug auf Taiwan haben enorme Auswirkungen auf die Weltpolitik und die Wirtschaft. Westliche Unternehmen müssen in Russland erhebliche Verluste hinnehmen, gegenüber China ist Vorsicht geboten, und Lateinamerika gewinnt an Attraktivität. 

Panel 2: Cono Sur
Dieses Panel zeichnete ein nuanciertes Bild mit fünf Themen:

a)     Argentiniens Wirtschaft: Argentinien befindet sich in einer sehr schwierigen Lage mit Finanzproblemen, Schuldenkrisen und einem sehr hohen öffentlichen Defizit, das durch die Geldpolitik finanziert wird und derzeit zu einer Inflation von 70 % führt. Das Land hat in den letzten 50 Jahren Haushaltsdefizite verzeichnet. Das Pro-Kopf-BIP ist um 15% zurückgegangen, und das Land braucht einen Stabilisierungsplan. Die Wirtschaft ist dysfunktional, ohne dass die Produktivität steigt. Die sozialen Spannungen nehmen zu, und es besteht die Gefahr eines Zusammenbruchs. Diese Situation besteht trotz günstiger Terms of Trade. Es gibt ein Vertrauensproblem, und das Land sollte eine geld- und steuerpolitische Disziplin akzeptieren. 
b)     Chilenische Gesellschaft: Chile weist erhebliche Risse auf, die bei der Ungleichheit im öffentlichen Bildungswesen und dem Status der indigenen Bevölkerung nicht sichtbar waren. Die Mittelschicht wurde von Covid-19 stark in Mitleidenschaft gezogen und erwies sich als anfällig. Soziale Mobilität wird versprochen. Die Einbindung der Menschen in den sozialen Wandel wäre ein Schlüssel. Die neue Verfassung muss einen Rahmen schaffen, um diese Fragen zu behandeln. Ein Sozialpakt wird notwendig sein. Die Komplexität wird erfordern, dass wir verstehen, wie weit das Abkommen gehen kann. 
c)     Investitionen: Lateinamerika ist Teil der globalen Finanzwirtschaft mit nur 1% des Weltaktienmarktes (614 Mrd. US$). Auf Brasilien entfallen 62,7%, auf Mexiko 25,8%, auf Chile 6,2%, auf Peru 2,7% und auf Kolumbien 2,6%. Der Wert lateinamerikanischer Anleihen schwankt zwischen 75 Cent pro Dollar für Chile, 40 Cent für Brasilien und 20 Cent für Argentinien. Dies wirft viele Fragen in Bezug auf die Risiken auf und erfordert sehr hohe inländische Zinssätze. 
d)     Ressourcen: Lateinamerika ist sehr reich an Bergbau-Ressourcen mit u.a. 40% der weltweiten Kupfervorräte und 58% der Lithiumvorräte (Argentinien, Bolivien, Chile). Der Bergbau kann vielfältige Auswirkungen haben, wie z.B.:
-   Bekämpfung des Klimawandels
-   Grundlage für Innovation und Technik
-   Sozioökonomische Entwicklung 
e)     Argentinien, Armut: In Argentinien leben 300.000 Menschen vom Sammeln von Kartons auf der Strasse. Die Jacobs Foundation hilft 150 Kindern aus diesem Umfeld im Alter von 6 bis 18 Jahren. Die Hälfte von ihnen kann nicht lesen und schreiben. Das sind 150 Kinder von Tausenden. Der Beitrag der Siftung ist sehr wichtig, um diesen Kindern eine Grundausbildung zu ermöglichen. In San Juan de Lurigancho, einem armen Vorort von Lima, hilft Christiane Ramseyer aus Montreux seit 44 Jahren Kindern im Alter von 2 bis 5 Jahren, deren Eltern arbeiten, indem sie sie vom frühen Morgen bis zum späten Nachmittag betreut. Sie unterhält auch ein kostenloses medizinisches Zentrum und mehrere Programme, die jungen Müttern (auch im Teenageralter) helfen, ihren Schulabschluss zu machen und eine Grundausbildung in technischen Bereichen zu erhalten, die es ihnen ermöglicht, schnell ein eigenes Unternehmen zu gründen. Verschiedene private Initiativen leisten einen wichtigen Beitrag, um die Armut in Lateinamerika zu bekämpfen. 

Panel 3: Brasilien
Das Panel behandelte vier Themen:

a)     Bedrohung der Demokratie: Es wurde die Ansicht geäussert, dass die Presse in Brasilien angegriffen wird, da Präsident Bolsonaro in den letzten sechs Monaten 87 Massnahmen gegen die Presse ergriffen hat. Virtuelle Angriffe haben Auswirkungen auf die Presse. 40 % der getöteten Journalisten wurden zuvor virtuell informiert. Es besteht das Risiko, dass Herr Bolsonaro eine Niederlage nicht akzeptieren würde (mit Geld, Strategie und Waffen in der Hand). Ein Umgang mit Vertrauen ist dringend erforderlich. Warum ist die Glaubwürdigkeit verloren gegangen? 
b)     Einsatz von künstlicher Intelligenz, um Kindern zu helfen: Grosser Erfolg bei der Digitalisierung von Lernkontrollen bei Kindern. Die Unterstützung ist effizienter und schneller. Sie umfasst Aufzeichnungen über die Lese- und Wertekompetenz der Kinder. WhatsApp ist für die Übermittlung von Informationen ausreichend. Beeindruckend sind auch die Leistungen der Kinder mit 3D-Druckern in den Schulen auf dem Land. Die Fähigkeiten sind da und sollten weiterentwickelt werden. 
c)     Demokratie und Desinformation: Die Rolle der Medien und der Desinformation wurde während der letzten Präsidentschaftswahlen in Brasilien diskutiert. Es ist schwierig, die Auswirkungen zu untersuchen, aber es gibt Grund zur allgemeinen Besorgnis. Schwer vorherzusagen, wie sich die Situation anlässlich der Präsidentschaftswahlen im Oktober entwickeln wird. Erste Bemühungen um eine inhaltliche Regulierung scheinen notwendig, wenn auch bisher eher ineffizient. Es gibt einen Trend zu einer strukturierten Regulierung. Die Kontrolle von Inhalten und die Beseitigung von perversen Äusserungen oder illegalen Inhalten (Musik, Filme, ...) sind auch in Europa ein Thema. Die Gesetzgebung ist nicht immer in der Lage, mit diesen Problemen umzugehen, und kann Internetanbietern für illegale Inhalte die Verpflichtung auferlegen, den Zugang zum Internet zu sperren oder zu unterbrechen. In Brasilien diskutiert man diese Fragen ähnlich wie in Europa. 
d)     Digitale Konnektivität: 86% der brasilianischen Bevölkerung (216 Millionen) leben in städtischen Zentren, das Durchschnittsalter liegt bei 33 Jahren – eine grosse Herausforderung und zugleich Chance. Der Mangel an Konnektivität und Elektrizität im Amazonasgebiet hat insbesondere für die Haushalte schwerwiegende Folgen: 20% haben keinen Computer; eine Million Menschen im Amazonasgebiet haben keinen Zugang zu Strom und Internet. Der Zugang zu Elektrizität ist ein Teil der Menschenrechte; sein Fehlen kann für Todesfälle verantwortlich sein.
Die Schulen waren 2 Jahre lang geschlossen; die Kinder hatten keinen Zugang zu Fernunterricht. Es gibt grosse soziale und ökologische Herausforderungen, z.B. einen enormen Bedarf an Konnektivität, die den Weg zu Informationen und Inhalten öffnet. Die Koalition für digitale Rechte hat mit ihrer Lobbyarbeit und der politischen Diskussion im Kongress einen Einfluss. Elektrizität und Konnektivität sind unerlässlich: Sie tragen dazu bei, den Index der menschlichen Entwicklung zu erhöhen. 

Panel 4: Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Peru
Dieses Panel behandelte vier Themen:

a)     Ecuador, dollarisierte Wirtschaft: Im Jahr 2000 sah sich Ecuador mit einer hohen Inflation, hohen Zinssätzen, einer Währungsabwertung, einer Bankenkrise, sozialem Chaos und einer politischen Pattsituation konfrontiert. Es wurde eine radikale Entscheidung getroffen: die Ablösung des Sucre durch den US-Dollar. Trotz eines 2-Milliarden-Dollar-Pakets des Internationalen Währungsfonds (IWF), der Weltbank, der Internationalen Entwicklungsbank (IDB) und der Corporación Andina de Fomento war der wirtschaftliche Schock gross. Millionen von Menschen mussten das Land verlassen und wanderten vor allem nach Spanien und in die Vereinigten Staaten aus.
Zweiundzwanzig Jahre später ist die Inflation die niedrigste in Lateinamerika, und die Zinssätze liegen auf internationalem Niveau. Wenn die Inflation in Ecuador höher ist als in den USA, verliert Ecuador seine Wettbewerbsfähigkeit auf dem US-Markt, was durch die Auf- und Abwertung des US-Dollars gegenüber Ecuadors wichtigsten Handelspartnern beeinflusst wird. In den letzten Jahren war das Land mit Devisenlücken konfrontiert, und die Regierung musste aufgrund von Zahlungsbilanzproblemen die Einfuhren beschränken und bei der Welthandelsorganisation eine vorübergehende Ausnahmegenehmigung erwirken.  
Nach Ansicht des IWF muss Ecuador die fiskalische Nachhaltigkeit bei gleichzeitiger Gerechtigkeit verbessern, die öffentlichen Ressourcen transparent verwalten, das Vertrauen in die Institutionen stärken, die Wettbewerbsfähigkeit wiederherstellen, den Arbeitsmarkt reformieren und das Wachstumspotenzial erhöhen. Das Land profitiert derzeit von einer erweiterten IWF-Fazilität in der Höhe von 4,6 Milliarden Sonderziehungsrechten (SZR) (1 SZR = 1,33 US-Dollar). 
b)     Die venezolanische Tragödie: Die soziale Lage in Venezuela ist dramatisch:
-   280.000 Kinder sind unterernährt und 33% der Kinder sind in ihrer Entwicklung irreversibel beeinträchtigt;
-   6 Millionen VenezolanerInnen sind ausgewandert, 5 Millionen innerhalb Lateinamerikas (Kolumbien: 1,7 Millionen; Peru: 0,94 Millionen; Chile: 0,5 Millionen; Ecuador: 0,4 Millionen; Brasilien: 0,25 Millionen; Argentinien: 0,18 Millionen; Mexiko: 0,07 Mio.).
Die lateinamerikanischen Länder sind gesetzlich verpflichtet, MigrantInnen zu schützen; die Visaregelungen unterscheiden sich jedoch in komplexen Systemen. 
c)     Politisches Erdbeben in Kolumbien: Bei den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen könnte die Linke gewinnen. Das Land wird vor einer grossen Bewährungsprobe stehen, bei der die Rechte oder die Linke ihre Niederlage akzeptieren oder nicht. Die Frage ist, ob ein friedlicher Ausgang möglich ist. Es muss unterstrichen werden, dass die Linke das Friedensabkommen befürwortet. Nachtrag: Gustavo Petro hat die Wahlen am 19. Juni 2022 mit 50,44% gewonnen. Sein Gegner Rodolfo Henández hat den Sieg des Gegners anerkannt und ihm seine besten Wünsche für seine Präsidentschaft übermittelt. Es ist das erste Mal überhaupt, dass die Linke das Präsidentenamt in Kolumbien gewinnt. 
d)     Der ecuadorianische Ökotourismus und die peruanische Gastronomie: In Ecuador bietet die Biodiversität grosse Chancen für den Ökotourismus; allerdings führen Palmen- und Kakaoplantagen zur Abholzung der Wälder.
Mehr als 500.000 Menschen besuchen jedes Jahr Peru, um kulinarische Erlebnisse zu geniessen. Das Land bietet eine grosse Vielfalt von Gerichten aus der Küstenregion, den Anden und dem Dschungel. Die Vermischung von Kulturen, Geografie und Geschmack prägt eine einzigartige Gastronomie, in der peruanische Köche auf der ganzen Welt tätig sind.  

Panel 5: Mexiko, Zentralamerika, Karibik
Auch dieses Panel adressierte vier Themen:

a)   Nachhaltige Entwicklung: Mit dem Ziel, das Regulierungssystem zu verbessern, werden in Lateinamerika (Mexiko, Kolumbien und Peru) Kooperationen entwickelt, um die nachhaltige Entwicklung zu fördern. Die Kurse umfassen Ingenieurwesen und Architektur. Die Schweiz könnte mit diesen Ländern nachhaltige Räume für den Wissenstransfer schaffen. Die Teilnehmenden stellten fest, dass Ökologie keine Priorität der mexikanischen Regierung sei. 
b)     Mexikos Teufelskreis: 16 Millionen Mexikaner sind in die Vereinigten Staaten gezogen. Nach 2007 ging die Migration zurück. In Los Angeles sind 50% der Bevölkerung mexikanischer Herkunft. In Mexiko leben 80% der Menschen in den Städten.
Der Teufelskreis aus Kriminalität, Armut und Migration führt zu einem Vertrauensverlust bei den Investoren. Wie kann man ihn durchbrechen? Ein systematisches Vorgehen gegen Korruption und Drogenhandel wäre erforderlich.
c)     Wirkungsvolle Investitionen: In Zentralamerika haben nur 4,2% der jungen Menschen Zugang zu einer höheren Bildung. 75% der Unternehmen befinden sich in Familienhand. Wie kann man in eine nachhaltige Entwicklung investieren? Drei Aspekte müssen berücksichtigt werden: i) Zugang zu KMU; ii) Investitionen, Kredite, Genossenschaften; iii) Strukturen mit technischen Unternehmen (Guatemala); iv) Unicorns: Es gibt Interesse, aber keine Kandidaten. 
d)     Gesundheitssysteme der zwei Geschwindigkeiten: Die Unterschiede bei einer ähnlichen Behandlung, z.B. bei Brustkrebs, sind von Land zu Land beträchtlich und in der Dominikanischen Republik in Bezug auf Behandlung, Krankenversicherung und Finanzierung viel komplexer als in der Schweiz. Auch in Costa Rica muss ein Patient unter Umständen 800 Tage auf eine orthopädische Operation warten1. Da die medizinischen Kosten steigen, sollten die Regierungen die Gesundheitsbudgets erhöhen.
1 Massimo Manzi, Executive Director, Costa Rica Health Chamber, an einem Roche Webinar, organisiert durch LATCAM, 15. Juni 2022.

Schlussfolgerung
Während der Konferenz hatten die Teilnehmenden das Privileg, Lateinamerika einem Reality Check zu unterziehen. Es war intensiv, manchmal sehr hart, aber es bedeutet, dass wir mehr denn je unsere Solidarität mit Lateinamerika signalisieren und unsere Beziehungen stärken sollten.

Philippe G. Nell, ehemaliger Leiter des Ressorts The Americas, Staatssekretariat für Wirtschaft SECO, Ehrenbotschafter der Schweizerisch-Lateinamerikanischen Handelskammer

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¡ Bienvenidos ! Willkommen !
Yvette Sánchez, Universität St.Gallen
Alberto Pedro D'Alotto, Botschafter Argentinien
Frank Tessler, Botschafter Chile
Cecilia Jaber, Botschafterin Mexico
Déborah Cristina Salgado Campaña, Botschafterin Ecuador
Rundtischgespräch der Botschafter:innen, moderiert durch Yvette Sánchez
Diskussionsrunde und Fragen von Teilnehmenden
Diskussionsrunde und Fragen von Teilnehmenden
Ricardo López Murphy, Argentinischer Nationalkongress (Congreso de la Nación Argentina)
María Luisa Méndez Layera, Pontificia Universidad Católica de Chile
Costa Vayenas, Wellershoff & Partners
Präsentation von Juan Ignacio Guzmán, GEM
Lucas Hernández, Cartoneros y sus chicos (Jacobs Foundation)
Rundtischgespräch 'Cono Sur', moderiert durch Fabian Müller, Universität St.Gallen
Diskussionsrunde und Fragen von Teilnehmenden
Kubanische Musik von Alcides Toirac y Heribel Izquierdo Garcia
Jamil Chade, Journalist für diverse Medien
Milene Mendes de Oliveira, Universität Potsdam
Marco Cocuzza, Herby
Mariana Valente, Universität St.Gallen
Vanessa Boanada Fuchs, Universität St.Gallen
Rundtischgespräch 'Brasilien', moderiert durch Letícia Vargas, Universität St.Gallen
Jamil Mahuad, Universität Harvard
Feline Freier, Universidad del Pacífico
Enzo Nussio, ETH Zürich
Emilio Espinosa Schwarz, Hotel Rothaus Luzern & Peruvian Culinary Art
Peter Varga, EHL, Lausanne
Rundtischgespräch 'Venezuela, Colombia, Ecuador, Perú', moderiert durch Omid Alizadeh Afrouzi, Universität St.Gallen
Kubanische Musik von Alcides Toirac y Heribel Izquierdo Garcia
Alex Gertschen, Universität Bern
Linda Walker, Latcam
Urs Jäger, INCAE Business School
Carolina Haché, Spezialistin für rechtliche Rahmenbedingungen
Rundtischgespräch 'México, Centroamérica, Caribe', moderiert durch Ana Esquinas Rychen, Universität St.Gallen
Yvette Sánchez und Philippe Nell, Latin American Chamber of Commerce in Switzerland
Die Teilnehmenden der Joranda Latinoamericana
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